Beim Mobilitätsverhalten wird der Typenbildung von Rolfes (1996) gefolgt, hierbei werden die Absolvent/innen in 5 Typen unterschieden :
5 Typen:
- Sesshaft (Region Studienberechtigung = Hochschulregion = derzeitige Wohnregion)
- Mobil zum Studium (Region Studienberechtigung ≠ Hochschulregion = derzeitige Wohnregion)
- Mobil zum Beruf (Region Studienberechtigung = Hochschulregion ≠ derzeitige Wohnregion)
- Wanderer (Region Studienberechtigung ≠ Hochschulregion ≠ derzeitige Wohnregion)
- Rückkehrer (Region Studienberechtigung ≠ Hochschulregion ≠ derzeitige Wohnregion, aber Region Studienberechtigung = derzeitige Wohnregion)
Regionale Mobilität wird hierbei definiert als Wohnortwechsel (Wohnregion ≠ Region des Hochschulabschlusses).
Die räumliche Ebene für die Definition einer Region kann je nach Analysebedarf variabel erfolgen (z.B. Arbeitsmarktregion, Raumordnungsregion).
Quellen und Verwendung (Auswahl):
Bünstorf, Guido; Geissler, Matthias; Krabel, Stefan (2016): Locations of labor market entry by German university graduates: is (regional) beauty in the eye of the beholder? In: Review of Regional Research 36 (1), S. 29–49. DOI: 10.1007/s10037-015-0102-z.
Flöther, Choni (2012): Regionale Mobilität von Hochschulabsolvent(inn)en – Ergebnisse von Absolventenstudien. In: Barbara Kehm, Harald Schomburg und Ulrich Teichler (Hg.): Funktionswandel der Universitäten. Differenzierung, Relevanzsteigerung, Internationalisierung. Frankfurt a.M.: Campus, S. 127–140.
Rolfes, Manfred (1996): Regionale Mobilität und akademischer Arbeitsmarkt. Hochschulabsolventen beim Übergang vom Bildungs- in das Beschäftigungssystem und ihre potentielle und realisierte Mobilität. Osnabrück: Universitätsverlag Rasch (Osnabrücker Studien zur Geographie, 17).
Verwendete Indikatoren
Ort der Studienberechtigung
Hochschulstandort
Wohnort zu Studienabschluss
Wohnort